Mittwoch, 18. März 2015

Mäusesucht

Zwei von unseren Süssen sind ihr verfallen, der Mäusesucht. Sie bewirkt, dass man jeden Morgen Mäuse sucht, um sie den ganzen Tag so quasi als Talisman oder Gadget durch den Tag zu schwingen, denn das machen sie mit den Mäusen. Und logo sie sind nicht echt, sondern sie stammen ursprünglich aus dem Mäusespiel, dass die Süssen schon lange zweckentfremdet haben.
Da ich davon überzeugt bin, dass viele selbstgewählte Angewohnheiten unserer Kinder eine wichtige Bedeutung für ihre Entwicklung haben, lasse ich sie solange zu, bis sie sich selber erfüllen oder auch die Bedrängung von aussen, endlich mit diesem Tick aufzuhören, stärker wird als das Bedürfnis, ihn zu behalten. Auch bei den Mäusen gibts grenzwertige Situationen: Schwimmstunden im Lavabo, in der WC-Schüssel, in meinem Kaffee, das Suchen im Schulbus, bei der Garderobe, im Schwimmbad. Ja, im Gegensatz zu den Hausmäusen reduzierten sie sich verständlicherweise. Irgendwann brachte ich aus den heimatlichen Restbeständen aus Baumnusshälften  gewerkelte Mäuse mit Häkelschwänzen (Ein Lob auf die verwegene Handarbeitslehrerin, die meinen Kindern  zur Luftmasche verhalf) mit, die  als Ersatz wenigstens akzepiert wurden. Und wisst ihr, was Michelle jetzt mit den Süssen werkelt, aus eigener Initiative und voller Elan?


Das grüne Kind Kind ist schon mal am Knacken

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